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Signiert oder resigniert

 

 

 

Ein Junge fragt seinen Vater auf einer Bergwanderung: "Vater, sind auf

den Bergen, wo die Kreuze stehen, Menschen abgestürzt?" "Nein",  er-

klärt  der Vater, "ein Kreuz auf einem Gipfel bedeutet, Menschen haben

den Berg  mit  seinen  Gefahren besiegt  und  bezwungen.  Hier  ist das

Kreuz ein Zeichen des Sieges, nicht des Todes.

   Wie viele Berge gibt es in unserem Leben, Berge von Schwierigkeiten,

Berge der Sorge und Not, Berge von Leid und Schuld, Berge von Mühsal

und Einsamkeit! Jesus hat alle diese Berge besiegt und bezwungen. Auf

all  diesen  Bergen steht  sein Kreuz,  das Zeichen des Sieges. Wenn wir

uns an Jesus halten, werden wir auf diesen Bergen nicht abstürzen, son-

dern sie mit ihm überwinden und meistern. Hat Jesus an unserem Leben

sein  Zeichen  gemacht?  Sind  wir  von Jesus handsigniert?  Wer mit der

Liebe und Vergebung Jesu signiert ist, lebt auf einen großen Sieg hin.

Wer mit dem Kreuz Jesu nicht signiert ist, wird re-signiert sein,

traurig  und  ohne  Hoffnung,  denn  er  lebt auf die große Niederlage des

Sterbens und des Verlierens hin. Darum wollen wir uns bewußt unter den

Sieg  Jesu  stellen  und  ihn  bitten,  daß  er uns zeichnet, segnet, signiert.

   Als Johann Christoph Blumhardt auf dem Sterbebett lag, legte er

seinem Sohn die Hand auf und sagte zu ihm: "Junge, ich segne dich

zum Siegen!"

So möchte uns Jesus seine Hand auflegen und in aller Not und Angst,

Sorge  und  Schwachheit  zusprechen:  "Ich  segne  dich  zum siegen!"

Niemand ist zum Verlieren geboren. Jesus möchte, daß wir das Leben

gewinnen. Darum rufen wir mit Jakob: "Herr, ich lasse dich nicht, du

segnest mich denn!"

 

 

Der Herr segne und behüte dich.

Der Herr lasse sein Angesicht

über dir leuchten und sei dir gnädig.

Der Herr wende dir sein Angesicht zu

und gewähre dir Heil

 

 

 

 

 

Aus "Überlebensgeschichten für jeden Tag" von Axel Kühner