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Gott ist aber klein

 

Ein kleiner Junge besucht mit seiner Großmutter am Heiligen Abend

die Christmette. Nach dem Gottesdienst gehen sie nach vorne, um die

große Krippenlandschaft anzusehen. Der Stall, die Hirten, Maria und

 Josef, Ochse und Esel, die Weisen aus dem fernen Orient werden bestaunt.

Plötzlich entdeckt der Junge das winzige Kind in der Krippe und ruft laut:

 "Oma, der liebe Gott ist aber klein!"

Wir erwarten von Gott etwas Großes, Herrliches, Mächtiges und

 Gewaltiges, aber er wird so klein und winzig wie ein Kind. Gott kommt uns

Menschenkindern nah. Denn an seine Größe reichen wir nie heran.

Wer ihm begegnen will, muss sich zu der Einfalt eines Kindes herab neigen.

Und dann wächst die Offenbarung Gottes, wie auch Jesus dann gewachsen,

groß und stark geworden ist. Aber es beginnt klein, unscheinbar und gering,

um dann herauszuwachsen zum vollen Maß des Glaubens.

Wenn der Glaube an Christus in unserem Herzen geboren wird, ist er

zunächst ganz klein. Aber er wächst und wird stark.

Gott bleibt gerade darin groß, dass er sich in Liebe so tief zu uns herab neigt.

 

"Jesus nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und erniedrigte

sich selbst!" (Philipper 2,7f)

 

"Aus Überlebensgeschichten für jeden Tag" von Axel Kühner